E-Mountainbikes sind zurzeit das alles beherrschende Thema. Umso erstaunlicher ist es, dass es gerade klassische Mountainbikes sind, die die größten Innovationen aufweisen. Ihre stetige Evolution stellt bisher geltende Regeln in Frage und erweist sich als treibende Kraft zukünftiger Entwicklungen.

Eigentlich sollte Mountainbiken doch ganz einfach sein. Schließlich verrät bereits der Name worum es geht: Berge und Biken. Doch über die Jahre hat sich Mountainbiken stark weiterentwickelt und entsprechend differenziert. Lange Zeit standen die Themen Effizienz und Leichtbau im Vordergrund. Sei es um möglichst schnell bergauf oder schnell bergab zu kommen. Entsprechend wurden die Bikes dann auch in Schubladen gesteckt. Dabei diente der Federweg zur Einordnung des Einsatzzwecks und definierte die Kategorie. Mittlerweile verschwimmen die Grenzen. Zwei Beispiele für diese Entwicklung sind z. B. das MERIDA ONE-TWENTY, das trotz lediglich 120 mm Federweg bergab erstaunlich potent ist und das brandneue SCOTT Ransom, das bergauf trotz satten 170 mm sehr effizient klettert. Moderne Bikes sind vielseitiger denn je, ohne jedoch ihren Charakter zu verlieren. Als Folge dieser Entwicklung gibt es immer mehr bessere Bikes für jeden Kunden, es wird jedoch auch immer schwieriger, in dem steigenden Markt das persönlich ideale Bike zu finden. Hier helfen nur ehrliche Tests und Probefahrten, um herauszufinden, ob das Rad wirklich die eigenen Bedürfnisse erfüllt.

Elektronik revolutioniert den Sport

Nicht nur Autos werden von Elektronik überrollt, auch an Mountainbikes kommen immer mehr elektronische Bauteile zum Einsatz. Sei es in Form eines GPS oder einer elektrischen Schaltung, wie sie Shimano bereits seit längerem im Programm hat. Auch elektronische Fahrwerke gibt es bereits. Jetzt schickt sich allerdings FOX an, den Sport weiter zu revolutionieren. Das FOX Live Valve-System bringt bei vielen Bikes nicht nur einen enormen Performance-Gewinn, es bietet Bike-Designern in Zukunft auch ganz neue Entwicklungsmöglichkeiten. Das komplexe System ist gleichzeitig für den Anwender sehr intuitiv und einfach zu bedienen. Sensoren am Rad sorgen dafür, dass sich das Fahrwerk je nach Gelände und Untergrund automatisch verhärtet und wieder öffnet und sich das Rad so permanent im idealen Modus befindet, ohne dass der Fahrer einen Gedanken daran verschwenden muss. Und das war erst der Startschuss – durch ständige technische Fortschritte kann man weitere spannende Neuvorstellungen für das kommende Jahr erwarten.

Radikale Geometrien verlassen die Nische und werden Mainstream

Vor zwei Jahren hat das Pole EVOLINK mit seiner radikalen Geometrie und dem damit einhergehenden einzigartigen Fahrverhalten den Design & Innovation Award erhalten. Das Bike-Konzept ist komplett aus der Masse herausgestochen und hat vor allem mit einer Eigenschaft begeistert: Balance. Der Grund: Gemeinsam mit dem Hauptrahmen ist auch das Heck gewachsen, wodurch sich das Rad trotz seiner Länge sehr intuitiv und gutmütig fährt. Die Erkenntnis, wie wichtig Balance ist, erreicht nun auch immer mehr große Hersteller. Statt Hinterbauten nur so kurz wie möglich zu designen, setzen sie auf ein gesundes Mittelmaß, um ein ausgewogenes Fahrverhalten zu erreichen. Und auch richtig lange Bikes kommen vermehrt in Mode. Ein Beispiel ist unter anderem das brandneue Bold Unplugged.

Mehr Komfort und Schutz

Moderne Mountainbikes verschieben die Grenzen ihrer Nutzer. Sie vermitteln mehr Sicherheit, sind einfacher zu manövrieren und ermöglichen es uns so, immer sicherer und schneller unterwegs zu sein. Doch was, wenn mal nicht alles glatt läuft? Was, wenn man seine Fähigkeiten doch mal überschätzt und stürzt? Die höhere Geschwindigkeit bringt schließlich auch mehr Energie beim Crash mit sich. Umso erfreulicher, dass nicht nur Bikes immer besser werden, sondern auch unsere Schutzausrüstung. Helme beispielsweise werden immer komfortabler, leichter und besser belüftet, bei gleichzeitig höherem Schutz. Ein gutes Beispiel ist der Helm Leatt DPX 4.0. Auch Knieschoner begeistern jedes Jahr mit mehr Tragekomfort. Es sind die neuen Materialien und Fertigungsverfahren, die hier für enorme Fortschritte sorgen. Wer hätte noch vor kurzer Zeit geglaubt, dass ein Protektor auf einem rundgestrickten Strumpf direkt aufgedruckt werden kann? Ohne Nähte, ohne Klett- oder Reißverschlüsse? Der Amplifi MKX Knee ist so komfortabel, dass es keinen Grund mehr gibt, ohne Schoner zu fahren.

Neue Fertigungsverfahren schaffen neue Möglichkeiten

Auch wenn sich Mountainbikes extrem unterschiedlich fahren und auch verschieden aussehen, ihr Herstellungsverfahren ist meist ziemlich ähnlich. Klar, es gibt Carbon- und Alu-Rahmen und dementsprechend jeweils unterschiedliche Fertigungs- und Veredelungsverfahren. Aber es ist sehr selten, dass ein wirklich einzigartiges Design dabei heraus kommt. Die Firma Pole überrascht jetzt mit einem ganz neuen Herstellungsverfahren zu Fahrradrahmen. Die Finnen fräsen den zweiteiligen Hauptrahmen aus einem Stück Alu und verkleben diesen dann. Das ermöglicht nicht nur eine völlig neue Formsprache, sondern beeinflusst auch direkt die Produktentwicklung. Da es keine Formkosten gibt, kann Pole jederzeit die Programmierung der Fräse ändern und so Verbesserungen direkt umsetzen. Außerdem entfallen lange Transportwege und die damit verbundenen Kosten.

Die Leichtbau Renaissance

In den Neunzigerjahren hat so mancher Biker im wahrsten Sinne des Wortes sein Leben riskiert, um die leichtesten Teile an sein Rad zu schrauben. Übertriebener Gewichtsfetischismus ging damals mit stark reduzierter Produkthaltbarkeit einher. Gebrochene Lenker gehörten fast zur Tagesordnung. Heute ist das anders. Dank industrieller Standards und aufwendigen Tests sind die Produkte sicher. Dennoch erlebt Leichtbau gerade eine Renaissance. Erreicht wird dieser jedoch über bessere Materialien und viel mehr Know-how in der Carbon-Fertigung. So erreichen die Syncros Silverton SL-Laufräder dank einer neuen, werkstoffgerechten Verarbeitung ein niedriges Rekordgewicht bei gleichzeitig enormer Steifigkeit. Auch Beast Components aus Deutschland besitzt viel Know-how in der Carbon-Fertigung, was sich in den super leichten Lenker und Laufrädern widerspiegelt. Diese neue Generation an Produkten ist leichter, steifer, stabiler, sicherer. Leichtbau und Effizienz ja, aber nicht ohne Performance.

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