Der Rennrad-Bereich wird zunehmend komplexer: Die Grenzen zwischen Aero- und Endurance-Bikes verschwimmen zunehmend, das Gravel-Segment wird immer mehr von Mountainbike-Firmen aufgemischt und viele Hersteller haben mittlerweile motorisierte Rennräder in ihrem Portfolio. Was ist also das richtige Bike für wen?

Zunehmender Verkehr und damit einhergehende Risiken und Stress sorgen für ansteigende Popularität und Vielfalt im Gravel-Bike-Bereich. Und das zu Recht! Aber nicht nur in diesem Segment, sondern auch auf der Suche nach dem „einen perfekten Rennrad“, das Endurance- und Aero-Bike vereint, geht die Entwicklung stetig weiter. Durch die zunehmende Motorisierung von Rennrädern werden weitere interessante Kategorien geschaffen und der Markt wird zunehmend komplexer. Für den Endkunden ergibt sich dadurch ein enorm vielfältiges Angebot, aus dem er sein Traum-Bike auswählen kann. Egal welches Ziel – ob erster Gran Fondo mit 80, Gravel-Rennen, Alpenüberquerung oder Genuss-Fahrer – für jeden schreitet die Entwicklung des perfekten Bikes voran.

Gravel – Es gibt keinen Grund, kein Gravel-Bike zu besitzen

Es zeigt sich immer mehr, dass Mountainbike-Firmen – verglichen zu Herstellern aus der Rennrad-Branche – häufig besser darin sind, ihre Bike-Konzepte für die Ansprüche der Gravel-Segmente zu optimieren. Denn ein Offroad taugliches Bike ist mehr als ein Rahmen-Set mit ausreichend Baufreiheit für voluminöse Pneus und ein Dropbar-Lenker. Damit kann zwar mit dem Gelände jenseits befestigter Straßen zurechtkommen, es handelt sich dadurch aber nicht automatisch um ein gutes Gravel-Bike. Jeder, der von der Straße auf die Schotterpiste, den Feld- oder Waldweg wechselt, sieht sich mit neuen und bisher unbekannten Herausforderungen konfrontiert. Um sich dabei nicht von den stetig wechselnden Boden- bzw. Grip-Beschaffenheiten und plötzlich auftretenden Unebenheiten aus der Ruhe bringen zu lassen, braucht man ein Bike mit mehr Laufruhe – egal ob als Gravel-Einsteiger, Rennrad-Veteran, altgedienter Mountainbiker oder Genussfahrer!

In einem so vielfältigen Feld wie dem Gravel-Markt findet garantiert jeder ein passendes Modell. Das bedeutet zwar nicht, dass jedes Gravel-Bike für jeden Fahrertyp perfekt ist. Aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, was den geplanten Einsatzzweck angeht, und die Kaufentscheidung bewusst trifft, eröffnet sich eine vollkommen neue Art des Radfahrens.

Wer sein Gravel-Bike zu 99 % abseits der Straßen bewegt und dabei tief in unbekannte Regionen bzw. Mountainbike-Terrain eintauchen möchte, findet mit dem OPEN WI.DE. das passende, progressive Konzept. Es verschiebt Grenzen und wartet mit wahnsinniger Offroad-Performance auf alle Hardliner! Wenn der Ausflug auf die Schotterpiste jedoch eher die Ausnahme als die Regel ist und ihr ein komfortables Rad sucht, das euch auf jedem Untergrund schnell und entspannt von A nach B bringt, solltet ihr dem Trek Domane SLR 9 eine Chance geben.

Die Elektrifizierung im Rennrad-Bereich

Viele beäugen dieses Segment noch sehr kritisch und verteufeln es sogar als Rentner-Rennrad mit Motor. Fakt ist: Der Markt ist noch jung, die Unterschiede der erhältlichen Konzepte sehr groß. Doch bereits jetzt gibt es viele grundverschiedene Modelle, vom Performance-orientierten Rennrad mit eingebautem Rückenwind bis zum E-Muskelprotz mit Urban- oder Trekking-Genen. Der Kunde steht vor einer immer größer werdenden Vielfalt elektronisch unterstützter Rennräder und es etablieren sich bereits jetzt zahlreiche Gattungen: Neben Bikes, die sich auf maximalen Fahrspaß fokussieren, gibt es Modelle für den ambitionierten Racer, der den zusätzlichen Rückenwind für das Grundlagentraining schätzt, und Optionen, mit denen man sich nahezu schwerelos auf jeden noch so steilen Pass shutteln lassen kann.

Für die kommende Saison erwarten wir einen Ausbau des E-Gravel-Segments. Aufgrund der meist geringeren Durchschnittsgeschwindigkeiten der Fahrer und ihrer meist wenig auf Performance fokussierten Fahrweise der Kunden, können sich bedeutsame Mehrwerte für Interessenten ergeben.

Das perfekte Rennrad für alle

Über die letzten Jahre haben Fortschritte in der Konstruktion und Materialzusammensetzung von Rennrädern dazu geführt, dass sich die verschiedenen Unterkategorien immer weiter annähern. Während Aero-Bikes immer leichter und komfortabler werden, warten Endurance-Bikes mit Elementen zur Optimierung von Luftwiderstand und Gesamtgewicht auf. Wir rechnen für die bevorstehenden Bike-Vorstellungen damit, dass sich die Industrie einen großen Schritt weiter an das „eine perfekte Rennrad“ herantasten wird.

Außerdem ist zu beobachten, dass die Ära der super steifen und möglichst leichten Bikes zu enden scheint. Bis zur nächsten „Material-Revolution“ scheinen sich die Hersteller zwischen sieben und acht Kilogramm einzupendeln. Wie wir wissen, bietet eine verbesserte Aerodynamik einen erheblich größeren Vorteil für die breite Masse an Fahrern als ein möglichst geringes Gewicht. Wir rechnen für die kommende Saison damit, dass Hersteller ein erhebliches Augenmerk auf das Gesamtsystem von Fahrer und Bike legen, anstatt nur das Bike allein zu optimieren. Denn: Ist ein Bike super aerodynamisch, aber so unkomfortabel, dass der Fahrer die aerodynamische Position nicht nachhaltig halten kann, werden alle Vorteile zunichte gemacht.

Weg mit den Kabeln: Das Maß an Integration wird mit den kommenden Bikes weiter zunehmen. Auf der einen Seite lassen sich durch neuartige Fertigungsverfahren und fortschrittliche Materialien komplexere Bauteile fertigen und somit sämtliche Züge und Leitungen im Inneren des Bikes verstecken. Auf der anderen Seite bieten immer mehr Hersteller durchdachte und für ihre Bikes maßgeschneiderte Artikel wie Laufräder, Sattelstützen oder Cockpits an, wodurch sich nicht nur die Performance maßgeblich optimieren lässt, sondern auch die Konkurrenz für Drittanbieter immer größer wird. Ein Rennrad wird zukünftig mehr als Einheit und weniger als Summe einzelner Teile verstanden werden.

Hier findet ihr alle Infos zu den ausgezeichneten Produkten.